KCETA richtet neues Graduiertenkolleg ein
Das neue GRK 1694 „Elementarteilchenphysik bei höchster Energie und höchster Präzision“ forscht im Bereich der experimentellen und theoretischen Teilchenphysik am KCETA.
Das Forschungsprofil dieses Kollegs orientiert sich an den neuesten Entwicklungen in der Elementarteilchenphysik, an denen die Karlsruher Gruppen stark beteiligt sind. Dazu gehören Experimente am Large Hadron Collider (LHC), die Präzisionsexperimente Belle in Tsukuba und KATRIN in Karlsruhe. Schwerpunkte der theoretischen Forschung am KIT sind neue Methoden zur Berechnung höherer Ordnungen der Störungstheorie und ihre Anwendung zur präzisen Vorhersage von Observablen im Standardmodell und seinen Erweiterungen, sowie die Entwicklung von Monte Carlo Programmen.
Das Kolleg ist aufgrund der wissenschaftlichen Fragestellung international vernetzt. Es baut auf Erfahrungen des DFG-Graduiertenkollegs „Hochenergiephysik und Teilchenastrophysik“ auf, das 2010 auslief. Das Graduiertenkolleg bietet einzigartige Möglichkeiten für die Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses am KCETA.
Sprecher: Professor Dr. Dieter Zeppenfeld
Ein Preisträger zum Jubiläumsjahr: KIT verleiht Julius Wess-Preis an Valery Rubakov
KCETA feierte am 14. Dezember 2010 mit einer Festveranstaltung (Programm) das 50-jährige Jubiläum von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der experimentellen und theoretischen Kern- und Elementarteilchenphysik in Karlsruhe. Im Rahmen dieser Festveranstaltung wurde Professor Dr. Valery Rubakov von der Russischen Akademie der Wissenschaften mit dem Julius Wess-Preis 2010 ausgezeichnet (Presseinformation ). Eine Übersicht über die 50-Jahre Kern- und Elementarteilchenphysik gab Prof. herwig Schopper in seinem Vortrag "Von den Atomkernen zum Mikro- und Makrokosmos". Den Vortrag finden Sie hier [pdf] .
Argentinische Delegation am KIT
Eine Vereinbarung zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik haben das KIT und das Institut für Detektortechnologien und Astroteilchenphysik (ITeDA) aus Buenos Aires, Argentinien, unterzeichnet. ITeDA ist eine gemeinsame Neugründung durch zwei argentinische Wissenschaftsorganisationen und die Universität San Martin in Buenos Aires. Dem Vertrag geht unter anderem die langjährige Kooperation des Instituts für Kernphysik beim Design, der Konstruktion und dem Aufbau des Pierre Auger Observatoriums in Malargüe, Argentinien, voraus. Die argentinischen Gäste waren beindruckt von der Forschungsvielfalt am KIT: die Neutrinowaage KATRIN, das Luftschauerexperiment KASCADE, die Karlsruher Synchrotonstrahlungsquelle ANKA und auch die Energieumwandlung aus Biomasse mit BioLiq standen auf dem Programm. Weitere Kooperationsprojekte und ein engerer Studentenaustausch sind geplant (BNN Zeitungsausschnitt ).
Physics in Collision 2010 am KIT
Das 30. internationale Symposium Phyics in Collision fand vom 1. bis 4. September 2010 am KIT statt. Das Programm der Konferenz umfasste eingeladene Vorträge sowie Beiträge zu Poster Sessions. Es wurden Vorträge zu Schlüsselthemen der Elementarteilchenphysik gehalten mit dem Ziel, informelle Diskussionen über neue experimentelle Ergebnisse und deren Implikationen anzuregen. Die große Bandbreite an Themen reichte von experimenteller und theoretischer Kolliderphysik bis hin zur Astroteilchenphysik. Die diesjährige Konferenz wurde im Rahmen von KCETA organisiert. (Offizielle Webseite PIC2010) .
Kollisionen bei höchsten Energien – Large Hadron Collider in Genf geht wieder an den Start
Am 30. März 2010 wird der Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf seinen Regelbetrieb mit Proton-Proton-Kollisionen bei einer Energie von 7000 Giga-Elektronenvolt aufnehmen, den höchsten jemals mit Teilchenbeschleunigern erzeugten Energien. Parallel zu einer Veranstaltung am CERN in Genf wird das KIT diesen Meilenstein gebührend feiern: Ab 9.00 Uhr werden die Ereignisse aus dem CERN live in den Hörsaal des Instituts für Experimentelle Kernphysik am KIT-Campus Nord übertragen. Vertreter der Medien sind zu dieser Veranstaltung, bei der auch die Möglichkeit zu Gesprächen mit den beteiligten Wissenschaftlern besteht, herzlich eingeladen. (Presseinformation ).
KIT verleiht Julius Wess-Preis an Jonathan Ellis
KCETA verleihte in einer Festveranstaltung am 10. Dezember 2009 den Julius Wess-Preis. Diesjähriger Preisträger ist der britische Physiker Professor Dr. Jonathan Ellis, der am CERN in Genf tätig ist.
Der Julius Wess-Preis erinnert an Professor Dr. Julius Wess, der sich während seiner zwanzigjährigen Tätigkeit am Karlsruher Institut für Technologie unermüdlich für die theoretische und experimentelle Elementarteilchenphysik eingesetzt und während dieser Zeit Arbeiten von international herausragender Bedeutung veröffentlicht hat. Feldtheoretische Begriffe wie die Wess-Zumino-Wirkung oder die Formulierung der ersten supersymmetrischen Quantenfeldtheorie, des Wess-Zumino Modells, werden für immer mit seinem Namen verbunden bleiben. (Presseinformation ).
Festvortrag von Professor Ellis: Supersymmetry, Dark Matter and the LHC
Teilchenbeschleuniger LHC wieder in Betrieb – neue Herausforderung für das Grid Computing Centre Karlsruhe
Nach gut einjähriger Reparatur ist der größte Teilchenbeschleuniger der Welt, der Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Forschungszentrum CERN, wieder betriebsbereit. Den Wissenschaftlern des CERN gelang es vergangenen Freitag erstmals, zwei Protonenstrahlen in entgegengesetzter Richtung durch den LHC zu schicken. Die Wiederinbetriebnahme stellt auch das am Steinbuch Centre for Computing (SCC) angesiedelte Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) vor neue Herausforderungen.(Presseinformation ).
10 Jahre Data Mining Cup
Technologie aus dem KCETA verhilft Karlsruher Studenten zum Sieg.
Auch in diesem Jahr konnte ein Team von Physik-Studenten der Universität Karlsruhe bei der Teilnahme am Data Mining Cup 2009 überzeugen und hat sich erfolgreich die Spitzenposition gesichert.
Erna-Scheffler-Preis für junge Wissenschaftlerin des KCETA
Den Erna-Scheffler-Diplompreis erhält die Physikerin Jennifer Girrbach vom Institut für Theoretische Teilchenphysik. Das Standardmodell der Teilchenphysik beschreibt die fundamentalen Bausteine der Materie und die zwischen ihnen wirkenden Kräfte bei den heute experimentell zugänglichen Energien äußerst präzise. Dennoch gibt es stichhaltige Hinweise auf physikalische Zusammenhänge jenseits des Standardmodells. In ihrer Diplomarbeit befasst sich Girrbach mit einer Erweiterung dieses Modells und liefert eine umfangreiche Analyse der Effekte supersymmetrischer Teilchen auf sogenannte Leptonzahl-verletzende Prozesse. Der Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf, der im Herbst dieses Jahres seinen Betrieb wieder aufnehmen wird, hat die Möglichkeit, supersymmetrische Teilchen zu finden (Presseinformation ).
KASCADE Symposium
Am 30. März 2009 fand auf dem Campus Nord ein Symposium unter dem Titel "Advances in Cosmic Ray Science " statt. Anlass war die Beendigung des KASCADE Experiments nach über 12 Jahren Betrieb (Presseinformation) .
Um die wissenschaftlichen Erfolge der Experimente KASCADE und KASCADE-Grande zu feiern, wurde ein vielseitiges Programm geboten mit Beiträgen ausgewählter Sprecher zur Vorstellung der Ergebnisse der beiden Experimente, Berichte über den aktuellen Stand der Physik der Kosmischen Strahlung sowie mit Einblicken in die faszinierende und manchmal auch unterhaltsame Geschichte von KASCADE-Grande.
Einweihung des Pierre Auger Experiments in Argentinien
Am 14. November 2008 wurde das internationale Pierre Auger Experiment in der Argentinischen Pampa eingeweiht. Mit der Fertigstellung des Süd-Observatoriums haben die Forscher der internationalen Kollaboration, bei dem das KIT die stärkste Gruppe stellt, ihr erstes Etappenziel erreicht. Die bereits während des Baus erfolgten Messungen führten zu derart spannenden Ergebnissen, dass ein zweites Instrument auf der Nordhalbkugel in Colorado/USA errichtet werden soll.
KIT im Rathaus
Der Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe GmbH ist nun erfolgt. Die Gründung des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) wurde im Februar 2008 gefeiert. In der Nachfolge der Veranstaltungsreihe „Universität im Rathaus“, bei der die Universität seit dem Wintersemester 2002/03 regelmäßig im Rathaus der Stadt Karlsruhe zu Gast war und bei der sich jedes Semester eine Fakultät präsentierten konnte, wird künftig das KIT mit seinen Zentren, Kompetenzbereichen und Schwerpunkten vorgestellt.
Am Dienstag, 9. Dezember 2008 wurde das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) unter dem Titel „Teilchen und Kräfte im Universum“ im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz vorgestellt (Programm). Über 200 Interessenten informierten sich im Rahmen der Veranstaltung über das wissenschaftliche Programm von KCETA und besichtigten die Ausstellung im Rathaus.
Who is Mister X?
Am 04. Dezember 2008 erzielten Wissenschaftler des KCETA-Instituts für Experimentelle Kernphysik (EKP) das Fermilab Result of the Week (Fermilab Today ).
KCETA Auftaktsymposium
Am 10. November 2008 feierte das KIT-Zentrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik seinen Auftakt mit einem internationalen Symposium im Audimax auf dem Campus Süd des KIT. Neben bedeutenden Gästen aus Wissenschaft und Politik waren hochkarätige Gastredner wie der Nobelpreisträger Prof. Dr. Frank Wilczek und der frühere Astronomer Royal Prof. Sir Arnold Wolfendale zu diesem Festakt geladen (KCETA Trailer).
KCETA Julius Wess-Preis eingerichtet
Der Julius Wess-Preis des KIT-Zentrums Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) erinnert an Prof. Dr. Julius Wess, der sich während seiner zwanzigjährigenTätigkeit an der Universität Karlsruhe unermüdlich für die theoretische und experimentelle Elementarteilchenphysik eingesetzt und während dieser Zeit Arbeiten von international herausragender Bedeutung veröffentlicht hat. Feldtheoretische Begriffe wie die Wess-Zumino-Wirkung oder die Formulierung der ersten supersymmetrischen Quantenfeldtheorie, des Wess-Zumino-Modells, werden für immer mit seinem Namen verbunden bleiben.
Der Forschungspreis wird jährlich an einen Elementarteilchen- oder Astroteilchenphysiker für herausragende experimentelle oder theoretische wissenschaftliche Leistungen verliehen, die unser Verständnis der fundamentalen Naturgesetze erweitern und vertiefen.
Am 10. November 2008 wurde der Julius Wess-Preis während des KCETA Einweihungssymposiums im Audimax auf dem Campus Süd des KIT erstmalig an Prof. Dr. Frank Wilczek verliehen.
Mehr Informationen erteilt die KCETA Geschäftstelle.
CORSIKA SCHOOL 2008
Mit Unterstützung von KCETA fand die internationale Schule zur Modellierung von Luftschauern mit dem in Karlsruhe entwickelten weltweiten de facto-Standardprogramm CORSIKA im November 2008 in Freudenstadt-Lauterbad mit 70 Teilnehmern aus 19 Ländern statt. Ziel der CORSIKA Schule ist die Vermittlung des für die Simulation und das Verständnis von ausgedehnten Luftschauern notwendige Wissen an Wissenschaftler und Doktoranden.
Das KIT in Japan
Am 1. Juli 2008 wurde das KCETA-Institut für Experimentelle Kernphysik (EKP) offizielles Mitglied der internationalen „BELLE“-Kollaboration am Nationalen Labor für Hochenergiephysik KEK in Tsukuba nördlich von Tokio. Das BELLE-Experiment wird an einem Elektron-Positron-Beschleuniger betrieben, der die höchsten Kollisionsraten weltweit liefert. Es führt Präzisionsmessungen an Elementarteilchen durch, die ein Beauty-Quark enthalten, und sucht nach Abweichungen von der herkömmlichen Beschreibung der fundamentalen Materie und Kräfte, die durch das sog. Standardmodell gegeben wird. Mit dem Beitritt zum BELLE-Experiment forscht das Institut nun an Teilchenbeschleunigern in drei Kontinenten – sowohl am KEK als auch in Fermilab bei Chicago, USA, und natürlich am Large Hadron Collider des CERN in Genf, Schweiz. Mit diesem Forschungsprogramm ist das EKP weltweit einmalig – wir erhoffen uns aber, dass weitere Deutsche Institute dem Karlsruher Beispiel folgen und dem BELLE-Experiment und seinem Erweiterungsprogramm beitreten werden.
Mehr Informationen erteilen Prof. Feindt und Prof. Müller - Tel. 0721-6083521