Veranstaltungen – Archiv

20. November 2018 – HIRSAP: Feierliche Einweihung und Doktorandenworkshop in Buenos Aires

Die Doktoranden Leandro Martinez/UNSAM
Die Doktoranden
Prof. Ralph Engel, Sprecher der HIRSAP (KIT) Leandro Martinez/UNSAM
Prof. Ralph Engel, Sprecher der HIRSAP (KIT)
Prof. Alberto Etchegoyen, Sprecher der HIRSAP (UNSAM), alle Fotos: Leandro Martinez/UNSAM Leandro Martinez/UNSAM
Prof. Alberto Etchegoyen, Sprecher der HIRSAP (UNSAM), alle Fotos: Leandro Martinez/UNSAM

Am 20. November 2018 fand die Einweihung der Helmholtz International Research School for Astroparticle Physics and Enabling Technologies (HIRSAP) an der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM) in Buenos Aires statt. Am Campus Miguelete kamen Gäste und Repräsentanten der beiden beteiligten Universitäten UNSAM und KIT zusammen, um in einer Festveranstaltung die Graduiertenschule offiziell zu eröffnen.

Aus Deutschland nahmen Dr. Ilja Bohnet (Forschungsbereichsbeauftragter Materie der Helmholtz-Gemeinschaft), Prof. Thomas Hirth (Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT), Prof. Johannes Blümer (Leiter des Bereichs 5 am KIT), Prof. Ralph Engel (Sprecher HIRSAP am KIT) und Wissenschaftler des KIT an der Veranstaltung teil.

Aus Argentinien waren Jorge Tezón (Manager of Scientific and Technological Development CONICET), Prof. Carlos Greco (Rektor UNSAM), Prof. Alberto Carlos Frasch (Vizerektor UNSAM), Prof. Alberto Etchegoyen (Sprecher HIRSAP an der UNSAM/ITeDA) und Wissenschaftler der UNSAM vertreten.

Ebenfalls vor Ort waren die ersten Doktoranden der Schule, um sich und ihre Forschungsthemen in einem Doktorandenworkshop vorzustellen. Auf diese Weise erhielten alle Beteiligten die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Vielfalt und Komplementarität der Themen der Doktorarbeiten zu verschaffen und die Doktorand/innen näher kennenzulernen.

Auf deutscher Seite fand die Eröffnungsfeier der HIRSAP bereits im April 2018 am KIT statt.

7. November 2018 – Lise Meitner Anniversary

Physikerinnen berichten über ihren Werdegang
Lise_Meitner-Anniversary.png

Sprecherinnen:

Jun.-Prof. Susanne Westhoff
Institut für Theoretische Physik, Universität Heidelberg

Dr. Veronika Haug
BOSCH, Zentralbereich Forschung und Entwicklung

Prof. Stephanie Hansmann-Menzemer
Physikalisches Institut, Universität Heidelberg
 

Einführung:
Dr. Iris Gebauer, KIT

 

Mittwoch 7. November 2018, 17:30 - 19:00, im Anschluss Empfang
KIT Campus Süd
Otto-Lehman-Hörsaal, Gebäude 30.22
Engesserstraße 7, 76131 Karlsruhe

 

26. Oktober 2018 – 10 Jahre KCETA

Am 26. Oktober 2018 feierte KCETA sein 10-jähriges Bestehen im Otto-Lehmann Hörsaal. Neben etlichen weiteren interessanten Vorträgen hielt Julius-Wess-Preisträger Prof. Francis Halzen den Festvortrag im Rahmen des Kolloquiums.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.


3. Oktober 2018 – "Schnell wie das Licht – Rasenden Teilchen auf der Spur"

„Maus-Fan-Türöffnertag“ beim Teilchenbeschleuniger
2018-10_maus.jpg WDR
Die Maus öffnet Türen

Die Maus öffnet Türen: Am Maus-Fan-Türöffnertag dürfen Kinder einen Blick hinter Türen werfen, hinter denen sich etwas Interessantes verbirgt, die normalerweise aber verschlossen sind. In diesem Jahr beteiligte sich unter anderem das KCETA-Institut für Beschleunigerphysik und -Technologie (IBPT).

Mitarbeiter des IBPT führten die jungen Forscherinnen und Forscher in die Geheimnisse moderner Technologien ein. Unter dem Motto „Schnell wie das Licht – Rasenden Teilchen auf der Spur” führten die Maus-Fans kleine Experimente durch und fanden heraus, was Telefon, Mikrowelle und Staubsauger mit Teilchenbeschleunigern zu tun haben. Begleitende Eltern konnten die Zeit nutzen, um mehr über das KIT und seine Arbeit für Wissenschaft und Gesellschaft zu erfahren.  

"Es war ein für alle Beteiligten anstrengender, aber auch sehr gelungener Tag", bilanzierte Professorin Anke-Susanne Müller, Institutsleiterin des IBPT und Mitorganisatorin der Beiträge des KIT. Sie berichtete von begeisterten Rückmeldungen von Eltern: "In ein paar Jahren kommt meine Tochter wieder hierher – zum Studieren!"

 

Mehr Infos über den Maus-Fan-Türöffnertag

1. Oktober 2018 – Öffentlicher Vortrag über die Zukunft der Teilchenphysik

2018-10_Future-Collider_Public-Talk.jpg International Linear Collider / form one / Beatrix von Puttkamer

"Die Zukunft der Teilchenphysik – was kommt nach dem LHC?"

 

Dr. Marcel Stanitzki (Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) und Sprecher der SID Kollaboration) berichtete sehr interessant zu diesem zukunftsweisenden Thema in einem überaus gut besuchten öffentlichen Vortrag.

Zeit: 1. Oktober 2018, 19.30 Uhr
Ort: KIT Campus Süd, NTI-Hörsaal (Gebäude 30.10, Engesserstraße 5)
Redner: Dr. Marcel Stanitzki (Deutsches Elektronen-Synchrotron, DESY und Sprecher der SID Kollaboration)

6. September 2018 - Öffentlicher Vortrag über Neutrinos

Public Talk poster @ KIT/Beatrix von Puttkamer

"Leicht, leichter, Neutrino - Elementarteilchen auf der Waage"

 

Dies war der Titel eines öffentlichen Vortrags, der im Rahmen der Tagung "Invisibles18" (siehe nächster Beitrag) am Karlsruher Institut für Technologie stattfand.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Tulla-Hörsaal faszinierte Prof. Susanne Mertens von der Technischen Universität München die Karlsruher Öffentlichkeit mit ihren Einblicken in die größten und kleinsten Strukturen des Kosmos und in das Großexperiment KATRIN am Campus Nord.

August/September 2018: Invisibles18 – Workshop and School

2018-09_Invisibles18_group-picture_4360.jpg @ KIT/Beatrix von Puttkamer
Teilnehmer der Invisibles18-Konferenz (© KIT/Beatrix von Puttkamer)
2018-09_Invisibles18_group-picture_students_4398.jpg @ KIT/Beatrix von Puttkamer
Studenten des Netzwerks (© KIT/Beatrix von Puttkamer)

The Invisibles18 Workshop took place at KIT from September 3 - 7, 2018. The associated Invisibles18 School took place the week before, from August 27 to August 31, 2018, at the TUM Science & Study Center Raitenhaslach in Burghausen, Germany and was organized by the Max Planck Institute for Physics and TU Munich.

The focus of the workshop was on the physics of the "Invisibles":

  • Invisible particles: including neutrinos, axions, WIMPs and other dark matter candidates
  • Invisibles at colliders: direct and indirect BSM searches
  • Invisibles in astrophysics and cosmology: dark matter, black holes, gravitational waves.

The Invisibles18 Workshop was organised in the context of the Horizon 2020 funded projects ELUSIVES (674896-ELUSIVES-H2020-MSCA-ITN-2015) and InvisiblesPlus (690575-InvisiblesPlus-H2020-MSCA-RISE-2015), which focus on Neutrino and Dark Matter phenomenology and their connection, with emphasis on the role of the symmetry relating matter and antimatter. It was the seventh thematic workshop in the series initiated in connection with the past ITN project INVISIBLES.

More information on our indico website.

11. Juni 2018 – Inauguration KATRIN

KATRIN Inauguration @ KIT/Beatrix von Puttkamer
Feierlicher Beginn der Datenerfassung. © KIT / Beatrix von Puttkamer

Am 11. Juni 2018 fand die offizielle Einweihung des Karlsruher Tritium Neutrino Experiments KATRIN auf dem KIT-Campus Nord statt. Das Ereignis markierte den Beginn der Langzeitdatenerfassung zur Messung der absoluten Massenskala von Neutrinos mit beispielloser Sensitivität.

Nach zahlreichen kurzen Grußworten, die das Experiment aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachteten gab es eine unterhaltsame Bühnenshow mit Stella und Nova mit spektakulären physikalischen Experimenten, bis schließlich die feierliche Eröffnung der Datenerfassung per Knopfdruck erfolgte.

Am Nachmittag wurde die Veranstaltung mit einem Symposium mit Vorträgen der Nobelpreisträger Takaaki Kajita und Arthur B. McDonald sowie von Hamish Robertson, Christian Weinheimer und Guido Drexlin fortgesetzt. Die Vorträge beleuchteten die wichtige Rolle der Neutrinos in der Teilchenphysik und Kosmologie und zeigten denkwürdige Meilensteine von KATRIN auf.

Mehr Informationen

Vorbericht der SWR Wissen-Redaktion

Berichte in nationalen und internationalen Medien wie Tagesschau, Spiegel Online und The Guardian
Berichte im Podcast und Videokanal des KIT.

 

Öffentliches HEiKA Symposium am 8.6.2018 in Heidelberg

DUNKLE MATERIE - UNSICHTBARE WELTEN
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Mit dieser offenen Veranstaltung für alle Interessierten wendete sich HEiKA wiederum an die wissenschaftliche, studentische und bürgerliche Öffentlichkeit. Aus unterschiedlichen Perspektiven wurde das Thema DUNKLE MATERIE von hochkarätigen Sprechern beleuchtet.

Mehr Informationen
Programm

4. - 9. Juni 2018 – Neutrino 2018 in Heidelberg

Neutrino 2018

Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz Neutrino 2018 fand in Heidelberg statt und wurde gemeinsam vom KIT und dem Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg (MPIK) organisiert. Mehrere PIs von KCETA/KATRIN gehörten zum Organistionskomitee dieser bedeutenden Veranstaltung, die unter anderem einen Exkursionstag zu KATRIN am KIT beinhaltet.

Konferenz-Website

Mai 2018 - Per Radio durch die Galaxis

Campusradio Karlsruhe: Astrophysik in Serie
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"Hast du als Kind schon von den Sternen geträumt und wolltest AstronautIn werden? Warst dann in der Schule vom Astronomie- und Physikunterricht schwer enttäuscht und hast dir doch einen anderen Beruf ausgesucht? Nur um  nach Feierabend lieber (Astro-)Physikbücher zu lesen und „Star Trek“ oder „The Orville“ oder „Big Bang Theory“ zu schauen. Erkennt ihr euch wieder? Dann haben wir das Richtige für euch diesen Sommer: „Astrophysik in Serie“. Vier Sendungen, die sich mit dem Universum beschäftigen – von der Theorie zur praktischen Sternbeobachtung."

Mit diesem Teaser startete das Campusradio Karlsruhe am 16. Mai 2018 eine Serie mit Live-Sendungen zu den großen Fragen des Universums. Zu Gast in der ersten Sendung war KCETA-PI Prof. Thomas Schwetz-Mangold.

Die nächsten Termine:
Mittwoch 20. Juni 2018 und Mittwoch 25. Juli 2018

Die Sendungen werden jeweils um 10 Uhr auf UKW 104.8 live ausgestrahlt sowie gleichzeitig über den Webstream von Campusradio Karlsruhe. Wiederholungen gibt es um 15 Uhr (nur Webstream von Campusradio Karlsruhe) sowie noch mehrmals zu anderen Terminen in der Woche.

17. April 2018 – Startschuss für die neue Helmholtz International Research School HIRSAP

Kick-off HIRSAP
Repräsentanten der Universitäten UNSAM und KIT (© Sandra Göttisheim/KIT)

Die erste Auftaktveranstaltung der Helmholtz International Research School for Astroparticle Physics and Enabling Technologies (HIRSAP) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universidad Nacional de San Martín (UNSAM) fand am 17. April 2018 am KIT statt.

Sie begann mit Begrüßungsvorträgen von KIT-Vizepräsident Prof. Oliver Kraft und UNSAM-Vize-Rektor Prof. Alberto Carlos Frasch, gefolgt von Einführungsvorträgen des KIT-Bereichsleiters (Bereichs 5) Prof. Johannes Blümer, des Sprechers der HIRSAP am KIT, Prof. Ralph Engel, und des Sprechers der HIRSAP an der UNSAM/ITeDA Prof. Alberto Etchegoyen aus Argentinien. Zwei Doktoranden des bestehenden Programms Double Doctoral Degree in Astrophysics (DDAp), Isabel Astrid Goos (CNEA/IB, Bariloche) und David Schmidt (KIT), präsentierten einige besondere Einblicke in ihre Eindrücke und Erfahrungen im Cotutelle-Programm. Zum Abschluss hielt der Keynote-Speaker Dr. Walter Winter (DESY) einen sehr interessanten Vortrag zum Thema "Multi-Messenger Astroteilchenphysik".

Das Ziel der Helmholtz International Research School for Astroparticle Physics and Enabling Technologies ist die Entwicklung und Anwendung modernster Techniken zur Teilchendetektion und dazugehöriger Analysemethoden in der Hochenergie-Astroteilchenphysik. Die Graduiertenschule konzentriert sich auf die Erforschung der ultrahochenergetischen kosmischen Strahlung. Sie hat einen interdisziplinären Charakter, indem ist führende Physiker und Ingenieure aus den Bereichen Teilchendetektionstechnologien, Datenanalyse und Modellbildung zusammenbringt.

Die Schule baut auf einer langjährigen und sehr fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den Partnerinstituten und dem bestehenden Cotutelle-Programm Double Doctoral Degree in Astrophysik (DDAp) auf.

Mehr Informationen zur Veranstaltung am KIT

Presseinformation der Helmholtz-Gemeinschaft

24. November 2017 – Nacht der Wissenschaft am KIT

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© KIT, Ewa Holt

In der dritten Nacht der Wissenschaft am KIT vom 24. auf den 25. November 2017 standen zwischen 20 und 4 Uhr für interessierte Karlsruher Bürger wieder viele spannende Vorträge aus über 10 Fachbereichen auf dem Programm.

Auch drei KCETA-Forscher waren wieder dabei:

LHC am CERN: Mit großen Kollisionen dem Urknall auf der Spur
Referent: Prof. Dr. Thomas Müller
20 Uhr, Hörsaal T.

KCDC - Entdecke die Astroteilchenphysik vom Sofa aus
Referent: Dr. Andreas Haungs
23 Uhr, Hörsaal B.

Higgs-Teilchen und die Bausteine des Universums
Referent: Dr. Matthias Schröder
2 Uhr, Hörsaal T.


Programmdetails

30. Oktober 2017 – Dark Matter Day

Die Natur der Dunklen Materie in unserem Universum ist eines der größten ungelösten Rätsel in der Kosmologie und Teilchenphysik. Im Rahmen des weltweit begangenen „Dark Matter Days“ fassten zwei KIT-Forscher, die beide aktiv auf diesem spannenden Gebiet arbeiten, unser aktuelles Wissen zu dieser mysteriösen Materieform zusammen und stellten neue Experimente vor, mit denen das Geheimnis der Dunklen Materie aufgedeckt werden soll.

Das Interesse der Karlsruher Öffentlichkeit war so groß, dass der NTI-Hörsaal auf dem Campus Süd bis auf den letzten Platz gefüllt und auch kein Stehplatz mehr zu bekommen war.

Nach einer Begrüßung durch Prof. Marc Weber sprach Prof. Thomas Schwetz-Mangold über das Thema "Dunkle Materie – von Urknall, Galaxien und Elementarteilchen" und danach Prof. Guido Drexlin über "Dunkle Materie – Experimente in der Mine, im Labor und im Weltall".

Bilder der Veranstaltung

6.-8. September 2017 – zweiter SJTU-KIT Collaborative Research Workshop am KIT

Workshop "Particles and the Universe" zur Vertiefung der Kontakte zwischen KCETA und chinesischen Wissenschaftlern
Die Teilnehmer des zweiten gemeinsamen SJTU-KIT Collaborative Research Workshop 2017 (© KIT, B.v.Puttkamer)

Im September 2017 fand der zweite gemeinsame Workshop von KCETA mit dem Institute of Nuclear and Particle Physics (INPAC) der Shanghai Jiao Tong University (SJTU) statt, dieses Mal am Karlsruher Institut für Technologie. Hauptanliegen des Workshops war gegenseitige Vorstellung aktueller Forschungsarbeiten in den Forschungsgebieten von KCETA und das Vertiefen persönlicher Kontakte für spätere und eventuell längerfristige Kooperationen. Unterstützt wurde der Workshop durch das DAAD Projekt „Strategische Partnerschaften für gemeinsame Innovationen – KIT in der Provinz Jiangsu und Shanghai“ der KIT-Dienstleistungseinheit „Internationales (INTL)“. Partner in diesem Projekt sind vier ausgewählte Universitäten in der Provinz Jiangsu und im Raum Shanghai (SJTU, NUST, SUDA, TUS).

Fünf Doktoranden des INPAC kamen zusammen mit neun Professoren ans KIT, um ihre Forschung vorzustellen und sich mit den Kolleginnen und Kollegen von KCETA auszutauschen.

Nach den Übersichtsvorträgen von Prof. Haijun Yang vom INPAC und Prof. Marc Weber von KCETA fokussierte sich der wissenschaftliche Teil auf die Astroteilchenphysik mit Vorträgen über Neutrinophysik, Dark Matter und kosmischer Strahlung, auf experimentelle Beschleuni-gerphysik, sowie auf neue Technologien in der Astroteilchen- und Teilchenphysik.

Die Teilnehmer hatten zudem Gelegenheit, sich an den Postern der teilnehmenden Dokto-randinnen und Doktoranden aus beiden Ländern nicht nur intensiv über die Forschungsar-beiten auszutauschen, sondern sich auch persönlich näher zu kommen.

Der Workshop hatte insgesamt ein sehr hohes wissenschaftliches Niveau und die Teilnehmer konnten in intensiven Diskussionen spezifische Gemeinsamkeiten und Komplementaritäten identifizieren, die Möglichkeiten für zukünftige engere Kooperationen in den verschiedenen Forschungsgebieten bieten. Von den Doktorandinnen und Doktoranden aus beiden Ländern wurde ein großes Interesse an gegenseiteigen Forschungsaufenthalten bekundet.

July 13, 2017 – Inauguration of FLUTE

Inauguration of FLUTE

On July 13, 2017 took place the inauguration of the FLUTE facility at Institute for Beam Physics and Technology (IBPT), Campus North.

The focus was on the innovative, artistic presentation of the FLUTE. The event was opened with the official greeting by President of the KIT Prof Holger Hanselka. KIT Vice President Research Prof Oliver Kraft warmly welcomed the inauguration guests in the official start of the Test Facility.

Press Release

Julius Wess-Preis 2016

Prof. Robert Klanner, University of Hamburg und DESY, was chosen to receive the Julius Wess Award 2016.
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f.l.t.r.: Prof. Marc Weber, Prof. Thomas Müller, Dr. Irmgard Langbein, Prof. Robert Klanner, Prof. Rohini Godbole, Prof. Oliver Kraft (© KIT)
Prof. Robert Klanner
Prof. Robert Klanner (© DESY)
The first silicon strip detector, designed by R. Klanner in 1984, to find charmed hadrons and measure their lifetime with the NA32 experiment at CERN

The presentation of the award took place on March 3rd, 2017. In a festive event Prof. Klanner received the award from Prof. Oliver Kraft (Vice President for Research, KIT), accompanied by a very appreciated talk by Prof. Rohini Godbole from the Indian Institute of Science, Bangelore ("Higgs-Boson and the Physics beyond the Standard Model"), an introduction to the KIT Center KCETA by Prof. Marc Weber (Scientific Spokesperson of KCETA) and the laudatio by Prof. Thomas Müller (KIT). After the presentation of the award Prof. Klanner gave a highly esteemed talk on "Silicon Detectors: From the early days to the LHC and XFEL". The Ensemble Claribel pleased the audience with musical contributions by Mozart, Paganini and Brahms.

With great pleasure we nominated Robert Klanner for the 2016 Julius Wess Award in recognition  of  his  fundamental  contributions  to  the  development  of  silicon  microstrip detectors,  in  particular  for  achieving  for  the  very  first  time  the  resolution  required  to reconstruct secondary vertices from the decay of heavy-flavoured hadrons. With this development Robert Klanner initiated the culture of flavor-tagging in particle physics. Robert Klanner (together with Gerhard Lutz and the late Josef Kemmer) worked in the early 1980s on the development of a Silicon strip detector using the planar process developed at the Semiconductor Laboratory of MPI Munich.

In the paper “A silicon counter telescope to study short-lived particles in high-energy hadronic interactions”, Nucl. Instrum. Meth. 205 (1983) 99, Klanner et al. describe for the first time a working detector with 5 μm spatial resolution as required for secondary vertex reconstruction. Soon after, in the paper “Silicon detectors with 5 micrometer spatial resolution for high- energy particles”, Nucl. Instrum. Meth. 217 (1983) 224, they showed the first reconstructed secondary vertices from charmed meson decays.

The work  was  the  founding  block  for  the rapid  development  of micro-structured silicon detectors in High Energy Physics, for secondary vertex tagging and nowadays also for large-area  tracking  detectors, in  particular  the  LHC detectors ATLAS and  CMS. Silicon tracking  detectors  are  present  in  any  modern  particle  physics  experiment.  Without  this detector type many major discoveries and important measurements would not have been possible, among them heavy quark physics at LEP, the discovery of CP-violation at the B- factories and the discovery of Bs  oscillations. One of the most important discoveries of the past 20 years, the top quark at the Tevatron, was only possible through the employment of secondary  vertex  tagging.  Also  for  the  future  of  High  Energy  Physics  this  kind  of instrumentation  will  remain  invaluable,  such  as  for  searches  for  new  particles  and  for studying the Higgs boson in the b decay channel. As such, silicon microstrip detectors revolutionized the field of experimental High Energy Physics to at least the same extent as the invention of multi-wire gaseous detectors by G. Charpak and F. Sauli in the late 1960s and 1970s.

Robert Klanner continued to work on silicon detector development with continuously strong impact on the field until today, including his studies on fundamental sensor properties like radiation effects, and helped pave the way to physics at the next generations of experiments.

Beyond his seminal work in instrumentation, Robert Klanner also held several very important management positions. He started his career in the early 70-ies and obtained his PhD in Nuclear Physics in Protvino, USSR. He then accepted a postdoc position and later an Assistant Professorship at the University of Illinois, Urbana, and joined the Max-Planck- Institute in Munich in 1975. In 1984 he moved to DESY to contribute to the construction of the HERA experiment ZEUS. Robert Klanner was spokesman of the Na11 experiment which discovered Open Charm in fixed-target events by means of silicon strip detectors. In 1996 he became  Professor  at  the  Universität  Hamburg.  From  1999  to  2005  he  served  as  the Research Director of DESY. For many years Robert Klanner was project leader of the ZEUS calorimeter, one of the most powerful and innovative hadron calorimeters at the time and a defining subdetector of the ZEUS experiment. He also served as the physics coordinator and spokesperson of ZEUS. Robert Klanner had been a long-term member of the Vorstand of the German Physical Society DPG and a co-editor of the scientific journal “Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A”.

Presseinformation des KIT
Mehr Informationen über den Julius Wess-Preis

17. Januar 2017 – "Lise Meitner und 'ihre Töchter' – Physikerinnen stellen sich vor"

"Role Models" – Poster-Ausstellung
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v.l.n.r.: Prof. Margarete Mühlleitner, Prof. Laura Baudis (Univ. Zürich), Dr. Kathrin Valerius, Prof. Doris Wedlich, Dr. Irmgard Langbein
"Role Models" – Poster-Ausstellung
"Role Models" – Poster-Ausstellung

Mit dieser Ausstellung wurde Lise Meitner, eine der bedeutendsten Physikerinnen ihrer Zeit, gewürdigt. Sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Frauen in der Wissenschaft neue Wege beschreiten und Durchbrüche schaffen.

Zusammen mit Lise Meitner wurden weitere Physikerinnen porträtiert. In persönlichen Berichten erläuterten sie ihren wissenschaftlichen Werdegang, ihre Forschungsfelder und ihre Wünsche.

Zentrales Anliegen der Ausstellung war es, jungen Menschen, insbesondere dem weiblichen Nachwuchs, Mut zu machen, sich der Physik zu widmen und sie für die MINT Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern. Physik ist ein bedeutender Teil unserer Kultur und bietet darüber hinaus exzellente berufliche Perspektiven. Derzeit gibt es alleine in Deutschland rund 5.000 offene Stellen für PhysikerInnen. Diese Zahl entspricht zwei kompletten Absolventenjahrgängen in der Physik.

Die Ausstellung wurde durch die DPG und die Österreichische Physikalische Gesellschaft initiiert und mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Sie ist Teil des in Deutschland vom BMBF ins Leben gerufenen "Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen".

Die Ausstellung wurde am 27. Januar 2017 mit einer Vernissage eröffnet und konnte bis zum 5. März 2017 am KIT Campus Süd im Foyer CFN besichtigt werden.

Mehr Informationen zur Ausstellung

30.11.2016 – Prof. Dr. Manfred Popp: "Weil nicht sein darf, was nicht sein kann ..."

Korrekturen zur Wissenschaftsgeschichte über „Hitlers Atombombe“
Prof. Dr. Manfred Popp
Prof. Dr. Manfred Popp (Foto: KIT/Fabry)

Prof. Dr. Manfred Popp wird am 30.11. um 16 Uhr im IKP-Hörsaal einen Vortrag zum Thema "Weil nicht sein darf, was nicht sein kann ... – Korrekturen zur Wissenschaftsgeschichte über "Hitlers Atombombe" halten. 

Abstract:
"Als ich die geplante Geschichte des (Kern-) Forschungszentrums Karlsruhe mit einem Prolog über die 'Vorgängerorganisation', den 'Uranverein' während des 2. Weltkriegs, beginnen wollte, kamen mir bei der Lektüre der Fachliteratur wachsende Zweifel, ob es wirklich so gewesen sein kann, wie es seit über 25 Jahren in den Geschichtsbüchern steht: Der Bau einer deutschen Atombombe sei im 'Dritten Reich' nur aus ökonomischen Gründen nicht erfolgt, die deutschen Physiker hätten genug gewusst, um sie bauen zu können. Nach sorgfältigem Studium der Originaldokumente bin ich zu dem Ergebnis gelangt, dass das nicht zutrifft. Dazu ist ein Artikel von mir in der Fachzeitschrift 'Berichte zur Wissenschaftsgeschichte' erschienen (Link). Eine Kurzfassung dazu findet man in 'Spektrum der Wissenschaft digital', ein weiterer Artikel wird die Titelgeschichte des Dezemberhefts von 'Spektrum der Wissenschaft' bilden. Diese Ergebnisse werde ich am 30.11 erläutern und zur Diskussion stellen."

Termin: 30. November 2016, 16 Uhr
Ort: KIT Campus Nord, Seminarraum des Instituts für Kernphysik (Gebäude 401 Raum 410)

10. + 11.11.2016 – Symposium "Precision versus Energy, Present and Future Colliders"

Das Physik-Hochhaus am Campus Süd (© KIT)

Aus Anlass des 70. Geburtstages von Herrn Professor Dr. Johann H. Kühn veranstaltet das Institut für Theoretische Teilchenphysik am 10. und 11. November 2016 ein Symposium zum Thema "Precision versus Energy, Present and Future Colliders".

Mehr Informationen unter https://www.ttp.kit.edu/symposium

17.9. - 9.10.2016 – "Cosmic Revelation": kosmische Strahlung als Licht-Kunstobjekt

Cosmic Revelation (© imachination projects)

‚Cosmic Revelation‘ verwandelt die Zentrale der SV SparkassenVersicherung in Stuttgart in eine kosmische Lichtskulptur. Eine spektakuläre Art & Science-Kooperation des Konzeptkünstlers Tim Otto Roth mit dem Team von Dr. Andreas Haungs vom KIT-Centrum Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik zeigt zum Lichtkunstfestival "Aufstiege" in Stuttgart vom 17. September bis 9. Oktober, woher kosmische Strahlung kommt.

Vier Treppenhäuser der Zentrale der SV SparkassenVersicherung am Löwentor in Stuttgart sind rot erleuchtet. In kurzen, unregelmäßigen Abständen durchzucken weiße Lichtblitze die markant beleuchteten Eckpfeiler des Gebäudes. Auf dem Dach strahlt ein "Himmelszeiger" weithin sichtbar in unterschiedliche Richtungen und verweist darauf, dass das, was die Treppenhäuser auf scheinbar chaotische Weise zum Leuchten bringt, von weiter oben kommt. Auf dem Gebäudedach messen 16 hochsensible Detektoren live die Wirkung der kosmischen Strahlung, die bei ihrem Eindringen in die Erdatmosphäre beständig Kaskaden unsichtbarer Teilchen entstehen lässt.

Das Projekt ist Lichtkunst und Experiment zugleich. Es ist das Ergebnis einer Kooperation des Schwarzwälder Künstlers Tim Otto Roth mit den Astroteilchenphysikern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Bereits 2008/2009 wurde die Urversion von "Cosmic Revelation" mit eigens entworfenen Blitzskulpturen realisiert, die direkt im Großexperiment KASCADE der Karlsruher Physiker gezeigt wurden. Eine dieser Blitzskulpturen ist tagsüber im Foyer der SV Zentrale zu besichtigen und zeigt dort die aktuell gemessene kosmische Strahlung an.

Tim Otto Roth macht die Zentrale der SV SparkassenVersicherung zum Forschungsfeld und holt damit die ansonsten unsichtbare Grundlagenforschung in den öffentlichen Raum.

Mehr Informationen

Die vier erleuchteten Treppenhäuser und der Skybeamer in der Stuttgarter SparkassenVersicherung.
(© imachination projects)

12. - 20. September 2016: ISAPP-Workshop in Milano

"Physics and Astrophysics of Cosmic Rays in Space"
International Space Station ISS (© NASA)

ISAPP is a network of 36 European doctorate schools and institutes from nine European Union countries plus Russia and Israel. ISAPP’s main goal is to create a real astroparticle community amalgamating the elementary particle and astrophysics communities. Every year, the ISAPP European network organizes schools in astroparticle physics at the doctoral level for experimentalists, observers and theorists.

The present year the school is devoted to the discussion of Cosmic Ray physics in the energy range from a fraction of GeV to more than one TeV.

More information on the ISAPP website.

Poster
Announcement

2. Mai 2016 – "Den Geisterteilchen auf der Spur - Neutrinos auf der Waagschale von KATRIN"

Kathrin Valerius bei der öffentlichen Vortragsreihe der Universität Stuttgart „Physik die Wissen schafft“
Kathrin Valerius

Seitdem sie im Jahr 1930 durch eine Hypothese des theoretischen Physikers Wolfgang Pauli Einzug in die Welt der Teilchenphysik hielten, galten Neutrinos als masselose und kaum nachweisbare "Geisterteilchen". Notorisch schwer in Detektoren einzufangen sind sie tatsächlich - jedoch wissen wir seit den Erkenntnissen der im Jahr 2015 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichneten Neutrino-Oszillations-Experimente, dass die Neutrinos doch eine Masse besitzen müssen. Diese ist jedoch winzig klein im Vergleich zu den Massen anderer Teilchen, was den Wissenschaftlern Rätsel aufgibt.

Mit dem KATRIN-Experiment entsteht derzeit am Karlsruher Institut für Technologie die genaueste Teilchenwaage der Welt, mit der ein internationales Forscherteam der Masse der Neutrinos endlich auf die Spur kommen will. Dazu benutzen die Wissenschaftler u.a. einen 24 m langen und 10 m durchmessenden Edelstahltank unter Hochspannung, in dem außerdem Ultrahochvakuum herrscht. Dies ist nur eine von vielen technischen Herausforderungen, denen die Physiker begegnen müssen, um das Rätsel der Neutrinomassen zu ergründen.

Am 2. Mai präsentierte Kathrin Valerius, Leiterin der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe KATRIN, an der Universität Stuttgart Spannendes von der riesigen Teilchenwaage für ein breites Publikum mit Neugier und Interesse für Physik.

Hier geht's zur Aufzeichnung des Vortrags

Mehr Infos

 

Workshop on Determination of the absolute (anti-)neutrino mass

April 4 to 8, 2016 at European Centre for Theoretical Studies in Nuclear Physics and Related Areas (ECT*) in Trento, Italy
ECT* Headquarter (Villa Tambosi) (© ECT*)

The workshop is organized jointly by Dr. Loredana Gastaldo (U Heidelberg, Kirchhoff Institute for Physics) and Dr. Kathrin Valerius (KIT, Institute for Experimental Particle Physics).

The program is aimed at bringing together researchers from different areas of direct neutrino mass searches to discuss recent developments of experimental efforts in this highly active and fast-evolving field. A main focus is on facilitating in-depth exchange of experience among experimentalists from different backgrounds (notably, the tritium _-decay and 163Ho electron capture communities) through individual contributions, free discussion, and in small working groups. Furthermore, we intend to foster exchange with leading theoreticians in the field, in particular in view of further exploiting the excellent physics potential of upcoming precision experiments.

A brief description of the workshop scope and objectives can be found here.

05.02.2016 – Vier Jahre AMS-02 auf der Internationalen Raumstation

AMS
AMS-02 auf der ISS (© NASA)

Gemeinsames Kolloquium des KIT und der Universität Heidelberg

Iris Gebauer, KIT, zum Thema "Vier Jahre AMS-02 auf der Internationalen Raumstation"

Einführung: Wim de Boer

Freitag, 05.02.2016, 17 Uhr c.t.,
KIT, Campus Nord, FTU, Aula
Anschließend Stehempfang

Nacht der Wissenschaft am 29.01.16

Bild: ICRR, University of Tokyo

In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2016 fand zum ersten Mal die „Nacht der Wissenschaft” am KIT statt. In spannenden Vorträgen gaben Dozenten aus verschiedenen Fachbereichen des KIT dabei Einblicke in ihr Themengebiet. Zwischen den Vorträgen konnten sich Besucher und Dozenten bei Essen und warmen/kalten Getränken über die neuen Erkenntnisse austauschen.

Der theoretische Astroteilchenphysiker und KSETA Principal Investigator Prof. Dr. Thomas Schwetz-Mangold berichtete über:

Neutrinooszillationen, Schrödingers Katze und der Ursprung der Materie

Wo liegt der Ursprung aller Materie? Um diese Frage zu beantworten, unternahm er eine Reise in die Welt der kleinsten Teilchen. Das Neutrino ist eines der häufigsten Teilchen im Universum und es durchdringt normale Materie praktisch ohne Wechselwirkung. Die 2015 mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnete Entdeckung der Neutrinooszillatinen beweist, dass Neutrinos eine (wenn auch winzige) Masse haben.

Dies hat fundamentale Auswirkungen in der Kosmologie und Elementarteilchenphysik und bringt ein entscheidendes Gleichgewicht ins wanken. Warum dies alles für unsere Existenz (und für Schrödingers Katze) eine entscheidende Rolle spielt, wurde in diesem Vortrag erklärt.

19.11.2015 – "Particles and the Universe", Workshop in Shanghai, China – Rückblick

Erster gemeinsamer Workshop von KCETA mit der Shanghai Jiao Tong University (SJTU)
Die Skyline von Shanghai (© KIT)
Vorträge im Seminarraum (© KIT)
Postersession und Snacks unter freiem Himmel (© KIT)

Vom 4. – 6. November 2015 fand der erste gemeinsame Workshop von KCETA mit dem Institute of Nuclear and Particle Physics (INPAC) an der Shanghai Jiao Tong University (SJTU) statt (http://inpac.physics.sjtu.edu.cn/en/). Hauptanliegen des Workshops war die Sondierung von Kompetenzen und Expertisen in China in den Forschungsgebieten von KCETA und das Knüpfen von persönlichen Kontakten für spätere Kooperationen. Unterstützt wurde der Workshop durch den erfolgreichen DAAD Antrag der KIT Dienstleistungseinheit „Internationales (INTL)“ zur Stärkung der Partnerschaften mit vier ausgewählten Universitäten in der Provinz Jiangsu und im Raum Shanghai (SJTU, NUST, SUDA, TUS). Anlass war die Strategie des Präsidiums zur Verstärkung der Kooperation mit China auf breiter Basis.

Elf Doktorandinnen und Doktoranden der Karlsruher Schule für Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KSETA) fuhren zusammen mit neun weiteren Wissenschaftler/innen von KCETA nach Shanghai, um ihre Forschung vorzustellen und sich mit den chinesischen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Nach den Übersichtsvorträgen von Prof. Xiangang He vom INPAC und Frau Dr. Irmgard Langbein von KCETA stand der ersten Tag ganz im Zeichen der Astroteilchenphysik mit Vorträgen zu Dark Matter, kosmischer Strahlung und Neutrinophysik. Die Vorträge zur Teilchenphysik bildeten den Schwerpunkt des nächsten Vormittags, wobei sowohl die theoretischen als auch die experimentellen Aspekte beleuchtet wurden. Detektortechnologie, Elektronik und die großen Infrastrukturen wurden in weiteren Vorträgen am Nachmittag vorgestellt. Beiträge zum Vortragsprogramm kamen auch von Teilnehmern des Institute for High Energy Physics (IHEP) in Peking. An beiden Tagen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich an den Postern der Doktorandinnen und Doktoranden mit diesen intensiv über deren Forschungsarbeiten auszutauschen. Abgerundet wurde der Workshop am Donnerstagabend mit einem zweiteiligen Kolloquium von Prof. Mühlleitner und Prof. Müller zu theoretischen und experimentellen Aspekten der Entdeckung des Higgs-Bosons am Large Hadron Collider, an dem Arbeitsgruppen von KCETA und SJTU forschen.

Der Workshop hatte insgesamt ein sehr hohes wissenschaftliches Niveau und die Teilnehmer waren über die Vielzahl der Gemeinsamkeiten beeindruckt. Daraus ergeben sich deutliche Möglichkeiten für Kooperationen in den verschiedenen Forschungsgebieten. Sowohl deutsche als auch chinesische Doktorandinnen und Doktoranden äußerten Interesse an einem Forschungsaufenthalt im jeweils anderen Land.

16.11.2015 – AugerPrime Symposium at the Pierre Auger Observatory

Celebrating 15 years of achievements and signature ceremony of a new International Agreement for the next 10 years
Prototype of AugerPrime (© Pierre Auger Collaboration)

The Pierre Auger Observatory  is the world’s leading science project for the exploration of cosmic rays. More than 500 scientists from 16 countries have been working together since 1998 in the Province of Mendoza, Argentina, to elucidate the origin and properties of the most energetic particles in the Universe, coming to us from the far reaches of the cosmos.
The AugerPrime upgrade  to the Observatory enhances the 1660 existing surface detectors with new scintillation detectors, so that electromagnetic and muonic shower particles can be separated more efficiently.
A symposium, held on November 15-16, 2015 gathered collaborators and science funding agency representatives for the signing of a new international agreement  for continued operation of the Pierre Auger Observatory until 2025.

Press Release of the Pierre Auger Observatory
Press Release of KIT
"Journey to Auger" – A travel blog

15.9.2015 – Wissenschaftsfestival EFFEKTE 2015 – Rückblick

EFFEKTE Infostand
Anziehungspunkt für Kinder und Erwachsene: der KCETA-Stand mit vielen Experimenten
kids & kosmos
Kids & Kosmos - wie entsteht eine Mondfinsternis?
Modell des CMS-Detektors
Begehrtes Ausstellungsstück: Modell des CMS-Detektors
Wissenschaft Live
Wissenschaft Live - gleichzeitig in vier Kontrollräumen
Engagierte Vortragende bei EFFEKTE
Engagierte Vortragende bei EFFEKTE

Das Wissenschaftsfesitval EFFEKTE ist inzwischen erfolgreich zu Ende gegangen.

Am Tag der offenen Tür besuchten interessierte Karlsruher jeden Alters den KCETA-Infostand im Mathematikgebäude. Neben spektakulären Experimenten mit flüssigem Stickstoff und der "Zerstörung" von Schaumküssen in einem Vakuumzylinder war auch ein vom KIT entwickelter Octocopter zu sehen. Am Teilch-O-Mat konnte jeder in einem nicht ganz ernst gemeinten Persönlichkeitstest herausfinden, welches der Elementarteilchen am besten zu ihm passt und sich einen entsprechenden Button anfertigen lassen. Außerdem gab es natürlich Informationen über die vielfältige Beteiligung von KCETA an internationalen Großexperimenten zur Erforschung der Elementar- und Astroteilchen.

Kids & Kosmos hieß unsere Mitmach-Ausstellung und sie war ein Renner für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren. Begeisterte kleine und größere Jungforscher suchten nach Antworten auf Fragen wie: Woraus besteht unser Universum? Was ist Dunkle Materie? Woher kommt kosmische Strahlung? Wer lebt im Teilchenzoo? Warum ist das Higgs-Teilchen so besonders? Sonnensystemmodell, Rallye, Planetenweg, Basteln, Dunkle (Lakritz-) Materie und vieles mehr ließen keine Langeweile aufkommen!

In der Ausstellung "Riesige Experimente für kleine Teilchen" waren Exponate und Poster aller Großexperimente zu sehen, an denen KCETA beteiligt ist. Ein Modell eines Tanks des Pierre Auger Observatoriums in Originalgröße, eine Tunka-Rex Antenne, Modelle von EDELWEISS, FLUTE und KATRIN und, der Star der Ausstellung, ein Modell des CMS-Detektors, bei dem auf Knopfdruck der Protonenstrahl und einzelne Detektorteile aufleuchteten. Neben weiteren Exponaten informierten nonstop Filme über die diverse KCETA-Experimente. Wer Fragen hatte, konnte sich jederzeit an kompetente Ausstellungsbetreuer wenden.

Über die Ausstellung "Art of Science – Beauty in Creation" berichteten wir hier.

Trotz großer Hitze gab es viele Interessierte, die an zwei Besichtigungen des Großexperiments KATRIN am Campus Nord teilnahmen, um mehr zu erfahren über die riesige Waage für das leichteste Teilchen, das Neutrino. Auch ein Journalist von "Die Welt" war dabei und berichtete.

Ein ganz besonderes Event war die Veranstaltung "Wissenschaft Live". In einem Hörsaal konnte jedermann dabei sein, als wir live in die Leitzentralen von internationalen Großexperimenten schalteten. Wissenschaftler vom CMS-Experiment (CERN, Genf), vom EDELWEISS-Experiment (in einem Autobahntunnel bei Modane, 1600m unter einem Gebirge ), vom Pierre Auger Observatorium (Malargüe, Argentinien) und schließlich vom KATRIN-Experiment am KIT, Campus Nord erläuterten, wie man Ihr Großexperiment „steuert“. Wir konnten den Wissenschaftlern und ihren Kollegen live bei Ihrer Arbeit über die Schultern sehen. Zum Schluß gab es von Seiten des Publikums viele Fragen, die von den Wissenschaftlern vor Ort beantwortet wurden.

Schließlich gab es eine ganze Reihe von hochinteressanten populärwissenschaftlichen Vorträgen, die sehr gut besucht wurden:

Physik am Samstag

  • Neutrinos - Schlüssel zum Universum (Dr. Susanne Mertens)

"Teilchen und Universum"

  • Faszination zwischen Quarks und Kosmos (Prof. Johannes Blümer)
  • Wie man Elementarteilchen “sehen” kann (Prof. Ulrich Husemann)

"Den großen Rätseln der Astroteilchenphysik auf der Spur"

  • Schwarze Löcher und kosmische Teilchen (Dr. Ralph Engel)
  • Die Fahndung nach Dunkler Materie (Dr. Klaus Eitel)

"Higgs – oder wie Teilchen zu ihrer Masse kommen"

  • Die Entdeckung des Higgs-Teilchens oder wie die Teilchen ihre Masse bekommen (Prof. Margarete Mühlleitner)
  • Vom Urknall im Labor zum Higgs-Teilchen (Prof. Thomas Müller)

Physik am Samstag

  • Ein Teilchendetektor auf der Internationalen Raumstation:
    Suche nach Dunkler Materie mit dem Alpha Magnetspektrometer 02 (Dr. Iris Gebauer)

 

Drei der Vorträge fanden im Rahmen der "Wissenschaftsdienstage" im Pavillon im Schloßgarten statt:

"Das Bild des Universums kommt aus Karlsruhe"

  • Faszination zwischen Quarks und Kosmos (Prof. Johannes Blümer)
  • Auf der Spur von kosmischen Superbeschleunigern (Dr. Ralph Engel)
  • Die Fahndung nach Dunkler Materie (Nadine Foerster)

 

Vorträge

 

Alle Fotos: Astrid Chantelauze und Beatrix von Puttkamer (KIT)

11.7.2015 – Art@CMS: Ausstellung „Art of Science – Beauty in Creation“ am KIT

Vernissage
v.l.n.r.: Chris Henschke, Dr. Michael Hoch, Lindsay Olson, Dr. Irmgard Langbein, Bree Corn, Bürgermeister Wolfram Jäger, Prof. Johannes Blümer, Prof. Thomas Müller © KIT, Göttisheim
© Michael Hoch

Am Freitag, den 26.6.2015 wurde die Ausstellung "Art of Science - Beauty in Creation" mit einer Vernissage eröffnet. Nach Grußworten von Prof. Johannes Blümer, Bürgermeister Wolfram Jäger und Prof. Thomas Müller gab Dr. Michael Hoch eine Einführung in die Ausstellung und in das Kunstprojekt "art@CMS", dessen Initiator er ist. Michael Hoch, Physiker am CERN und Fotokünstler, möchte damit einen nachhaltigen Dialog zwischen Wissenschaftlern der Teilchenphysik, der Kunstwelt und Bildungsinitiativen anstoßen.

Michael Hoch porträtiert in seinen eigenen Werken den CMS-Detektor aus künstlerischer Sicht mit Hilfe von verfremdeten Fotografien und Collagen. Neben ihm waren noch drei weitere Künstler angereist, die ihre Werke ausstellten und sie den Besuchern der Vernissage in Kurzvorträgen vorstellten: Lindsay Olsen (USA), die mit Stoffen das Standardmodell der Teilchenphysik künstlerisch verarbeitet; die Fotografin Bree Corn (Österreich), die Wissenschaftler porträtiert und deren wissenschaftliche Statements und Dynamik in Fotokunst einfängt und schließlich Chris Henschke (Australien), der mit Hilfe von experimenteller Kombination digitaler Medien Kunst und Wissenschaft verbindet.

Die Ausstellung war bis zum 11.7. im Foyer des CFN-Gebäudes (30.25) am Campus Süd zu besichtigen.

Besucherrekord bei "KIT im Rathaus: Neues aus der Welt der kleinsten Teilchen"

Besucherrekord im Rathaus
Besucherrekord im Rathaus

In der Reihe "KIT im Rathaus" luden der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und der Präsident des KIT am 20. Januar 2015 in den Bürgersaal im Rathaus Karlsruhe zu einer Veranstaltung zum Thema „Neues aus der Welt der kleinsten Teilchen“ ein.

Die Karlsruher Bürger fanden die Forschungen in der Teilchen- und Astroteilchenphysik so spannend, dass sie in Scharen ins Rathaus strömten und der Reihe "KIT im Rathaus" einen Besucherrekord bescherten.

Neben Grußworten von Wolfram Jäger (Erster Bürgermeister der Stadt Karlsruhe) und Prof. Dr.-Ing. Detlef Löhe (Vizepräsident für Forschung und Information des KIT) gab es folgende Vorträge:

 

Prof. Johannes Blümer"Das KIT-Zentrum Elementarteilchen und Astroteilchenphysik stellt sich vor"
Prof. Dr. Johannes Blümer
Leiter des Instituts für Kernphysik und Wissenschaftlicher Sprecher von KCETA und KSETA

Dr. Kathrin Valerius"Neutrinos auf der Waagschale von KATRIN"
Dr. Kathrin Valerius
Leiterin Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe KATRIN, Institut für Kernphysik

Prof. Margarete Mühlleitner"Die Entdeckung des Higgs-Teilchens oder wie die Teilchen ihre Masse bekommen"
Prof. Dr. Margarete Mühlleitner
Institut für Theoretische Physik

Prof. Michael Feindt"Wie durch Algorithmen aus der Elementarteilchenphysik zig Millionen eingespart werden"
Prof. Dr. Michael Feindt
Institut für Experimentelle Kernphysik


Alle Vorträge wurden aufgezeichnet und sind online.

Pressemitteilung des KIT

Verleihung des Julius Wess-Preises 2014

Übergabe des Wess-Preises

Der Julius Wess-Preis 2014 ging an Prof. Dr. Arkady Vainshtein, der die Gloria-Lubkin-Professur an der University of Minnesota innehat. Arkady Vainshtein erhiehlt den Preis als einer der einflussreichsten theoretischen Teilchenphysiker der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Die Preisverleihung fand am 5. Dezember 2014 am KIT statt. Mehr ...

"Art@CMS – a novel way to achieve a sustainable inspiration in public for science"

Michael Hoch

Am 12. November 2014 gab der Wissenschaftler, Fotograf und Künstler Michael Hoch (CERN) einen aufschlußreichen Vortrag zum Thema "Art@CMS – a novel way to achieve a sustainable inspiration in public for science".

Michael Hoch stammt aus Wien, Österreich, wo er Sport und Physik studierte. Während seiner Studienzeit konzentrierte sich seine Fotografie auf menschliche Bewegungen und Architektur. Während seiner Promotion am CERN in Genf begann er sein Langzeitprojekt "Where Science Meets Art".

Öffentliche Vorträge im Rahmen der Tagung "Astroteilchenphysik in Deutschland"

Astroteilchenphysik in DeutschlandMit zwei öffentlichen Abendvorträgen und einem Astroteilchen Slam informierten Astroteilchenphysiker in Karlsruhe über die Struktur des Universums und aktuelle Forschung

Neue Fenster zum Universum haben Forscher in den letzten Jahren aufgestoßen. Elementarteilchen von den energiereichsten Objekten im Kosmos wie Schwarzen Löcher, Supernovaüberresten und aktiven Galaxienkernen erlauben Rückschlüsse auf faszinierende Prozesse. Die neusten Erkenntnisse präsentierten Vortragende auf drei kostenfreien, öffentlichen Veranstaltungen:

Öffentlicher Astroteilchen Slam
Montag, 29. September 2014

In nur acht Minuten stellten acht Doktoranden der Astroteilchenphysik ihre Forschung vor: unterhaltsam und verständlich, kurios und quer. Lesen Sie hier, welchen der Vorträge das Publikum zum Gesamtsieger kürte.

Öffentlicher Abendvortrag
Die Galaxie in einem neuen Licht: Astronomie mit Gammastrahlen
Prof. Werner Hofmann (MPI für Kernphysik, Heidelberg)
30. September 2014

Über das letzte Jahrzehnt hat die Astronomie ein neues Fenster zum Weltall aufgestoßen: extrem hochenergetische Gammastrahlen. Gammastrahlen erlauben Astrophysikern, nach exotischer Dunkler Materie im Kosmos zu suchen oder die Struktur von Raum und Zeit auf kleinsten Skalen abzutasten. Die Energie solcher Gammaquanten ist 1000 Milliarden mal höher als die des sichtbaren Lichts; sie können nicht mehr durch thermische Prozesse – die Strahlung heißer Körper – erzeugt werden, sondern zeigen uns einen anderen Aspekt des Universums: das "nicht-thermische Universum". Mit speziellen Instrumenten, wie dem H.E.S.S.-Teleskopsystem in Namibia, können die "Spuren" sichtbar gemacht werden, welche Gammaquanten beim Auftreffen auf die Erdatmosphäre hinterlassen. Überraschendes Ergebnis der Arbeit der letzten Dekade ist, dass im Kosmos eine Vielzahl solch extremer Strahlungsquellen existiert und dass diese vermutlich die Evolution des Kosmos beeinflusst haben.

Öffentlicher Abendvortrag
Kosmische Teilchen: Lesen von unsichtbaren Schriften
Prof. Elisa Resconi (TU München)
1. Oktober 2014

Um das Universum zu verstehen und seinen komplexen Bauplan zu entschlüsseln, beobachten Physiker mit Teleskopen und Detektoren den Himmel. Die phantastischen Aufnahmen von leuchtenden Galaxien sind allgemein bekannt. Das Licht, die elektromagnetische Strahlung, ist eine vertraute kosmische Informationsquelle, andere, wie etwa Neutrinos oder kosmische Strahlung, sind es weniger. Dabei können wir nur mit Hilfe von Neutrinos die Vorgänge im Inneren von Sternen und aktiven Galaxien direkt beobachten - auch wenn uns manche der Teilcheneigenschaften der Neutrinos immer noch ein Rätsel sind. Kosmische Strahlung und hochenergetische Neutrinos geben uns Auskunft über die höchst energetischen Prozesse in unserem Universum. Nur wenn wir alle diese Informationsquellen auswerten, lässt sich der Bauplan unseres Universums "lesen".

Das KCETA Symposium 2014 am 25. Juli 2014

KIT, FTU Campus Nord
KIT, FTU Campus Nord

Informationen finden Sie hier.

CMS Kollaborationstreffen "CMS Upgrade Week 2014" am KIT

"CMS Upgrade Week 2014" am KIT
Ankunft in Bad Herrenalb
CMS-Sprecher im Führerstand
Volkstanzgruppe

Eine Reise in die Vergangenheit, um die Zukunft zu planen

 

 

In der Woche vom 31. März bis zum 4. April beging die CMS-Kollaboration ihr jährliches Treffen außerhalb vom CERN, diesmal am Karlsruher Institut für Technologie.

 

 

Mit dem Ziel, die Perspektiven der physikalischen Grundlagenforschung signifikant zu erweitern, plant der Large Hadron Collider (LHC) am CERN in seiner sog. Phase II eine deutliche Leistungssteigerung durch eine Verfünffachung der Rate der Kollisionsereignisse an den vier Experimentierzonen. Im Endziel soll dann in einer längeren Datennahme eine mehr als hundertfache Ausbeute an relevanten Kollisionsereignissen erzielt werden. Diese Leistungssteigerung führt für die Detektoren, die um die Kollisionsstellen angeordnet sind, zu folgenden Herausforderungen:

  • Während jeweils eines Zeitintervalles, in welchem die Strahlenpakete kollidieren, finden simultan mehr als 100 Kollisionsprozesse statt. Die dabei entstehenden Sekundärteilchen füllen das Volumen des Detektors, wobei im besten Falle nur in einem der Kollisionen einer der gesuchten Prozesse stattgefunden hat.
  • Die Strahlkollisionen finden 40 Millionen mal pro Sekunde statt
  • Die erzeugte Strahlung schädigt konventionell gebaute Detektoren.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen die Detektoren ein extensives Erneuerungsprogramm (Upgrade) durchlaufen. An dem Kollaborationstreffen in Karlsruhe, das durch das Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP) organisiert wurde, nahmen 264 Experten der CMS-Kollaboration aus 80 Instituten aus aller Welt teil, um in der klassizistischen Atmosphäre des Tulla-Hörsaals und der Architekturfakultät Ideen zu dem ehrgeizigen Erweiterungsprogramm auszutauschen und Pläne für das weitere Vorgehen zu schmieden.

Die fünftägige Konferenz fokussierte auf die Erstellung eines Detailvorschlages (Technical Proposal), der im September fertiggestellt und dem CERN vorgestellt sein muss. Mit 130 Präsentationen in Plenar- und Parallelsitzungen, flankiert durch acht Management-Treffen, bot diese CMS-Woche eine einzigartige Möglichkeit, die physikalischen Motive für die vorgeschlagenen Erneuerungen zu formulieren und die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu koordinieren. Auch wurde unter mehreren angebotenen Versionen eine Vorauswahl von bestimmten Detektortypen getroffen.

Um eine Pause in diesen intensiven Diskussionen einzulegen, unternahm die Kollaboration eine Reise mit einer 90 Jahre alten Dampflok. Ziel war das 30 km südlich von Karlsruhe im Schwarzwald gelegene Bad Herrenalb (Heimatort des Organisators Prof. Müller), das die internationalen Besucher mit einem traditionellen Schwarzwaldabend im Kurzentrum empfing,der mit regionaler Küche, einem Alphornquartett und einer Trachtengruppe begangen wurde.

Viele weitere Fotos finden Sie hier.

Verleihung des Julius Wess-Preises 2013

Prof. Takaaki Kajita, ICRR Tokyo

Der diesjährige Julius Wess-Preis geht an Prof. Takaaki Kajita, ICRR Tokyo, für seine herausragenden Verdienste in der Neutrinophysik, insbesondere für die Entdeckung der Neutrinooszillationen mit dem Super-Kamiokande-Detektor. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 19. Dezember 2013 am KIT, Campus Süd statt.

Mehr Informationen

Vortrag von Wim de Boer am Montag, 9. Dezember

AMS-02

Im Rahmen der monatlichen Veranstaltungen der Astronomischen Vereinigung Karlsruhe hält Prof. Wim de Boer, KIT, am Montag, 9. Dezember 20:00 Uhr im Naturkundemuseum einen Vortrag über

"AMS-02, ein Raumfahrtexperiment auf der Internationalen Raumstation zur Suche nach dunkler Materie"

Das Alpha Magnetic Spectrometer AMS-02 wurde am 16.05.2011 mit der Raumfähre Endeavour vom Weltraumstation Cape Canaveral (Florida) zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Dort untersucht es seitdem die Zusammensetzung der kosmischen Höhenstrahlung mit bisher unerreichter Präzision. Im Vordergrund steht dabei die Suche nach Antimaterie, wie sie im Rahmen von kosmologischen Modellen als Relikt aus dem Urknall erwartet wird. Außerdem sollen durch AMS-02 Fragen nach der Natur der dunklen Materie beantwortet werden. Wissenschaftler aus Aachen und Karlsruhe betreuen das Experiment federführend für Deutschland. Erste Resultate, die im Sommer 2013 veröffentlicht wurden, werden präsentiert.

Helmholtz Alliance Workshop: "Physics at the Terascale"

Workshop "Physics at the Terascale"

On Dec. 2 - 4, 2013, the 7th Annual Helmholtz Alliance Workshop on "Physics at the Terascale" will be held at KIT, Campus North. The workshop with 250 participants aims at bringing together the whole Alliance community, reviewing the status and progress of the research topics and discussing future directions and projects. The organisation has been shared between the Institut für Experimentelle Kernphysik (IEKP) of KIT and DESY.

The Alliance “Physics at the Terascale” or short “TERA” was created by the Herlmholtzgemeinschaft in 2008 in order to optimally place German particle physics in a global research environment and to bundle the German activities in the field of high-energy collider physics. It is a network comprising all German research institutes working on LHC experiments, a future linear collider or the related phenomenology - 18 universities, two Helmholtz Centres (DESY and KIT) and one Max Planck Institute. The Alliance includes the following topics: development of new accelerator and detector technologies, methods of data analysis, development of theoretical models and methods and development of the relevant computing infrastructure.

An important aspect of the Alliance is the creation of common infrastructures. All partners of the Alliance contribute to and use these infrastructures for specific research projects. One of the structures is the Radiation Study Center at KIT, coordinated by the Institut für Experimentelle Kernphysik, to simulate and analyse conditions in hostile radiation environments expected by detection systems at the High Luminosity LHC.

More information may be found in https://indico.desy.de/conferenceDisplay.py?confId=8029.

Wissenschaftsfestival EFFEKTE in Karlsruhe

Effekte KCETA

 

Effekte KCETA

 

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Prof. Dr. Blümer to be awarded Dr. Honoris Causa of Universidad Nacional de San Martin

Dr. Honoris Causa of UNSAM 

8th Air Fluorescence Workshop, Karlsruhe Germany

12. – 14. September 2011
The Workshop Group

Ultra-high energy cosmic rays are measured using the fluorescence technique by several air shower experiments. For a proper reconstruction of the extensive air shower, the yield of the air fluorescence and its dependence on particle energy and atmospheric parameters have to be known. To push this field forward and expand our knowledge about air fluorescence, this series of workshops was started in 2002.

The main goal of this workshop is to continue the fruitful discussions of the past nine years between scientists performing air fluorescence studies and air shower analyses. The practical benefits of this meeting are the exchange about theoretical aspects as well as on experimental experiences. Driven by the common goal to reduce  uncertainties in the energy calibration of cosmic ray experiments, the workshop is going to support achieving an improved understanding of air fluorescence. Developing an up-to-date fluorescence yield parametrisation that can be used as an experiment-independent standard parametrisation for better comparison of UHECR measurements will be a break through in astroparticle physics.

 

Former Workshops

ISAPP Summer Institute 2009 at the Karlsruhe Institute of Technology

Karlsruher Schloss

Date & Location

The ISAPP Summer Institute (SI) will be held from July 20th to August 7th, 2009 at the Karlsruhe Institute of Technology (KIT). It is organised within the KIT Center Elementary Particle and Astroparticle Physics (KCETA). Most activities of the SI will take place at the Campus South and Campus North of KIT.

Purpose & Structure

The Summer Institute offers participation in current research projects within KCETA. It addresses PhD students in theoretical and experimental particle & astroparticle physics. The participants will gain insight into the ongoing research, get know-how on experimental techniques via specific SI projects which are embedded into the current work programme at KCETA.

The programme of the SI consists of introductory seminars into the fields of particle and astroparticle physics as well as the specific research projects and experimental techniques. The SI is focussed on individual participation of the students in research projects such as Auger, CMS, EDELWEISS, KASCADE-Grande, KATRIN, LOPES, grid computing and data processing & electronics.

To ensure a most efficient course, the number of participants in the SI is limited to 25.

ISAPP

A network of European Doctorate Schools has organized a common curriculum in Astroparticle Physics. On the basis of agreements among these schools, specialized courses concerning Astroparticle Physics are organized in a common International School on Astroparticle Physics (ISAPP), while bilateral or multilateral student exchanges concerning the research activities in this field are also possible, in view of their thesis preparation.